
Diese Schaltung arbeitet mit einer konstanten Strömung im Sekundärkreislauf (Verbraucherkreislauf) und einer variablen Volumenstromströmung im Erzeugerkreis. Die Leistung wird über die Vorlauftemperatur durch Beimischen von Rücklaufwasser aus dem Verbraucher über den Bypass des Dreiwegeventils geregelt. Die Übergabe des Erzeugervolumenstromes an den Verbraucherkreis sollte optimalerweise drucklos erfolgen. Darauf ist besonders dann zu achten, wenn mehrere Verbraucher mit sehr unterschiedlichen Druckverlusten an einen Verteiler angeschlossen sind. Diese Form der hydraulischen Schaltung ist in der Heizungstechnik am weitesten verbreitet, da sie sehr einfach realisiert werden kann. Es gibt drei Variationen dieser Schaltung: 1. Beimischschaltung mit Hauptpumpe (offener Verteiler) 2. Beimischschaltung ohne Hauptpumpe 3. Beimischschaltung mit konstantem Bypass (siehe nächste Tabelle - Doppel-Beimischschaltung mit konstantem Bypass). Beimischschaltung mit Hauptpumpe (offener Verteiler) Die Hauptpumpe dient zur Überwindung des Druckverlustes im Kesselkreis. Der Vorlaufverteiler ist durch den Bypass mit dem Rücklaufverteiler verbunden (differenzdruckloser Verteiler) was einen konstanten Volumenstrom im Primärkreis gewährleistet. Jeder Verbraucherkreis hat eigene Sekundärpumpe. Durch diese wird dem Verteiler nur die Wassermenge entnommen, die tatsächlich benötigt wird. Darüber hinaus kommt es bei dieser Anordnung nicht zu einer Addition der Förderhöhen der Kesselkreis- und Verbraucherpumpen. Bei Mehrkesselanlagen oder Systemen, in denen eine konstante Umlaufmenge gefordert wird, kommt statt der offenen Verteilung eine hydraulische Weiche zum Einsatz. Einsatzgebiet: Bei unbekanntem Anschlussdifferenzdruck (des bestehenden Leitungsnetzes) Bei variablem oder konstantem Luftvolumenstrom Luftvorwärmer und Luftnachwärmer Beimischschaltung ohne Hauptpumpe Diese hydraulische Schaltung wird genutzt, um einen Heizkreis auf ein niedrigeres Temperaturniveau zu bringen, der dem Wärmeerzeuger nachgeschaltet ist. Dabei ist die Umwälzpumpe im Sekundärkreislauf (Verbraucherkreislauf) installiert und muss den Gesamtdruckverlust des Systems überwinden.